Gottesdienst – ein Grund zum Feiern
Jeden Samstag: 9:30 Uhr Bibelgespräch / 11:00 Uhr Predigtteil
Feste zu feiern gehört zu den schönen Dingen im Leben. Ob Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen oder andere Anlässe – Feste sind unvergessliche Höhepunkte, denkwürdige Momente, besondere Glanzpunkte unseres Daseins.
Feste sind ein Bestandteil jeder Kultur wie auch jeder Religion. Seit Urzeiten dienen sie der Begegnung zwischen Menschen, im religiösen Kultus auch der Verbindung der Menschen mit den Göttern bzw. dem einen Gott.
Nach christlichem Verständnis ist Gott in der feiernden Gemeinde anwesend: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, bin ich in ihrer Mitte.“ (Matthäus 18,20 Hfa)
Jesus verglich Gottes Handeln zum Wohl der Menschen mit einem Festmahl, zu dem alle von Gott selbst eingeladen sind (Lukas 14,15-24; 15,22-32). Somit wird jeder Gottesdienst zu einem Fest, bei dem die Gemeinde die Gegenwart ihres Herrn feiert und sich seiner Nähe erfreut. Im „Gottes-Dienst“ dient Gott primär uns Menschen –und erst dann dienen wir Gott!
Siebenten-Tags-Adventisten feiern jede Woche einen Gottesdienst, der der Begegnung mit Gott und untereinander dient. Vor der Predigt findet deshalb auch ein sogenanntes Bibelgespräch statt.
Bei einem Gespräch in kleinen Gruppen haben alle Gelegenheit, ihre Fragen und Einsichten zu Themen, die Glauben und Leben betreffen, im Dialog mit anderen auszutauschen.
Gott kann und will nicht nur in der Predigt Gehör finden, sondern auch dann zu Wort kommen, wenn Menschen miteinander über ihn reden.
Zu den Hauptelementen des adventistischen Gottesdienstes zählen neben Predigt und Gespräch auch die Anbetung – der Lobpreis Gottes durch Lesungen, Lieder, Gebete usw. – und das Erleben von Gemeinschaft. Letzteres spiegelt Leben und Lebendigkeit einer Familie wider, in der keiner übersehen wird und jeder willkommen ist. Da wird Jubilaren gratuliert, Kinder werden gesegnet, Erfahrungen berichtet, Fürbitten geäußert usw. Nach dem Gottesdienst wird ab und zu auch miteinander gegessen und so die christliche Liebesgemeinschaft vertieft.
Nicht feste liturgische Formen, sondern vor allem kommunikative Elemente bestimmen somit den Charakter des Gottesdienstes in einer typischen Adventgemeinde. Dies entspricht der Sicht, die Adventisten von Gott haben: Gott ist kein bloßes Prinzip, kein unpersönlicher Weltgeist, kein unnahbarer Herrscher, sondern ein liebevoller Vater und ein persönlicher Freund, der mit uns Menschen ist – bei uns und in unserer Mitte. Wie kaum etwas anderes bezeugt der Gottesdienst auf vielfache, aber übereinstimmende Weise: „Gott ist hier!“